Trauma in der Kinderzahnheilkunde

Wenn Kinder mit heraus­geschlagenem bleibendem Zahn als Notfall in die Praxis kommen, ist die Aufregung groß. Bei einem Zahn­trauma ist es wichtig, zu wissen: Der Zeitpunkt und die Qualität der Erst­behandlung beeinflussen die Langzeit­prognose des Zahnes.

Deshalb kommen Sie bitte umgehend in unsere Zahnarzt­praxis. Liegt eine starke Blutung vor sollten Sie Ihr Kind auf ein Stoff­taschentuch beißen lassen.

Mit Abstand am häufigsten betroffen sind die Front­zähne im Oberkiefer, gefolgt von den Front­zähnen im Unterkiefer. Im Milchzahn­gebiss ist der Knochen noch weicher, hier kommt es meist zu Dislokations­verletzungen, bei denen der Zahn aus der Achse heraus­geschoben wird.

Wie transportiere ich einen herausgeschlagenen bleibenden Zahn?

Liegt der Zahn herausgeschlagen auf dem Boden, müssen die Helfer vor Ort schnell handeln: Der ausgeschlagene Zahn darf für den Transport zum Zahnarzt nicht gesäubert und nicht in ein Papiertuch gewickelt werden, denn dort trocknet er schnell aus. Außerdem darf er nur im Kronenbereich angefasst werden, damit die Zellen auf der Wurzel­oberfläche geschützt werden. Am besten wird der heraus­geschlagene Zahn innerhalb von 20 Minuten in gekühlte H-Milch gelegt. Die gibt es in jedem Café und an jeder Tankstelle. Darin kann der Zahn bis zu zwei Stunden überleben.

Noch besser ist eine Dentosafe®-Zahnrettungsbox, in der der Zahn in ein Nähr­medium gelegt wird und bis zu 24 Stunden überlebt. Weniger gut (aber immer noch besser als das Taschentuch) eignen sich Kochsalz­lösung und Leitungs­wasser.

Es treten aber auch Zahnfrakturen auf. Wenn ein Schneide­zahn abgebrochen ist, dann kann das Fragment häufig wieder angeklebt werden, Deshalb ist es wichtig, immer nach dem fehlenden Stück Zahn zu suchen und dieses, in Wasser eingelegt, zum Besuch mitzubringen.

Sofort-Terminvereinbarung

Zahnärzte an der Au:
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